Dem ländlichen Raum kommt in Sachen Klimaschutz eine besondere Bedeutung zu: Kommunen verfügen oft über ausreichend Grünflächen, um Treibhausgase zu mindern, die biologische Vielfalt zu erhalten und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme zu stärken. Das Bundesumweltministerium hat daher das „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) – Ländliche Kommunen“ ins Leben gerufen, das Klimaschutzmaßnahmen im ländlichen Raum bis 2028 mit 100 Millionen Euro fördert. Noch bis zum 31. Oktober können Anträge gestellt werden!

Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz verfolgt das Bundesumweltministerium gleich mehrere Ziele: So soll der Klimaschutz gestärkt und gleichzeitig die biologische Vielfalt bewahrt werden – was zusätzlich die Lebensqualität der Menschen vor Ort verbessert. Kommunen sind oftmals von land- und forstwirtschaftlicher Nutzung geprägt und daher besonders von den Folgen der Klimakrise betroffen. Gleichzeitig birgt die Flächenverfügbarkeit aber auch das Potenzial, vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen.

Das ANK fördert unter anderem die Begrünung von Flächen, das Anlegen von Hecken, Maßnahmen zum Wasserrückhalt und die Renaturierung von Gewässern sowie die Entsiegelung von Böden. Achtung: Die Mindestzuwendung pro Vorhaben beträgt 500.000 Euro. Die Förderquote unterscheidet sich je nachdem, ob es sich bei der Antragsstellerin um eine finanzschwache (90 Prozent Förderquote) oder nicht-finanzschwache (80 Prozent Förderung) Kommune handelt. Antragsberechtigt sind sowohl Kommunen als auch kommunale Zweckverbände.

Das Antragsverfahren ist zweistufig aufgebaut: Zunächst reichen die Interessenten eine aussagefähige Projektskizze ein, die auf die formellen Voraussetzungen geprüft wird. Wird die Projektskizze positiv bewertet und im Wettbewerb ausgewählt, erfolgt die Aufforderung zur formellen Antragstellung.

Nächster Stichtag ist der 31. Oktober 2023. Weitere Infos finden sich hier: https://www.z-u-g.org/ank-lk/

Der Heimatverein Borgloh kann sich über einen Zuwendungsbescheid freuen: Das Amt für regionale Landesentwicklung bewilligte das beantragte Projekt zum Anbau eines Büdchens am Renkenörener See in Hilter. Das Gewässer liegt idyllisch im Ortsteil Ebbendorf und ist in den Sommermonaten ein echter Anziehungspunkt für Gäste aus dem gesamten Landkreis. In einem Fachwerkhaus sind Kaffee und Kuchen erhältlich – angesichts des hohen Besucheraufkommens ist hier jedoch vor allem bei gutem Wetter nicht genug Platz für alle Gäste. Der Heimatverein Borgloh plant daher, dieses sogenannte Büdchen um einen Wintergarten zu vergrößern. Dadurch können mehr Gäste bewirtschaftet werden und es bietet sich Platz für Ausstellungen. Zudem wird der Bereich vor dem Anbau großzügiger gestaltet und ist dadurch sicherer für Besucher:innen mit Mobilitätseinschränkungen.

Das Projekt wertet den Renkenörener See als touristisches und kulturelles Ziel auf und trägt dazu bei, die Ziele des Handlungsfeldes „Tourimus, Freizeit und Kultur“ zu erreichen. Die LEADER-Zuwendungshöhe beträgt 25.077,23 €. Das Projekt wird darüber hinaus von der Gemeinde Hilter sowie Spenden unterstützt.

Am 14. September 2023 tritt die Lokale Aktionsgruppe zur nächsten LAG-Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Entscheidung über Förderanträge für Projekte, die zum Stichtag am 18. August eingereicht wurden. Für diesen Antragsstichtag steht ein Budget von 120.000 € zur Verfügung, das an die beantragten Projekte verteilt werden kann. Über die Verteilung entscheiden die stimmberechtigten Mitglieder der LAG in der kommenden Sitzung. Darüber hinaus berichtet das Regionalmanagement über aktuelle Aktivitäten und stellt Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit vor.

Die LAG-Sitzung findet am 14. September 2023 von 18:30 bis 19:30 Uhr im Haus Wibbelsmann in Glandorf (An der Kirche 1, 49219 Glandorf) statt.

Seit über 10 Jahren ist die Ausbildungsmesse „Azubis werben Azubis“ ein fester Bestandteil der Berufsorientierung im Südlichen Osnabrücker Land. Als die Messe während der Coronapandemie nicht im gewohnten Umfang durchgeführt werden konnte, entwickelte die Servicestelle Schule-Wirtschaft der Maßarbeit eine Alternative: AwA light. Die Speed-Meetings zwischen Azubis und Ausbilder:innen erwiesen sich als großer Erfolg. Im Dezember kehrt Awa light deshalb nun zurück.

Speed Meetings von bis zu 15 Minuten erlauben es Unternehmen, junge Menschen aus der Region in kurzer Zeit persönlich kennenzulernen und sie für ihre Ausbildungsmöglichkeiten zu interessieren. Auch die Jugendlichen lernen die verschiedenen Betriebe besser kennen und haben die Chance, die Unternehmen mit ihrer Persönlichkeit und ihren Stärken zu überzeugen. Die Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr die Möglichkeit, zwischen „Informationsgesprächen“ und „Ausbildungsgesprächen“ zu wählen. Erstere dienen dazu, den Betrieb und seine Ausbildungsmöglichkeiten kennenzulernen. Bei den Ausbildungsgesprächen wird es schon etwas konkreter: Jugendliche können sich speziell zu ihrer Wunschausbildung informieren und gleich ihre Bewerbungsunterlagen mitbringen.

Vorab geben die Unternehmen eine Rückmeldung an die Veranstalter, welche Ausbildungsplätze und dualen Studiengänge noch zu besetzen sind. Die Schüler:innen können dann Betriebe nach ihren Interessen auswählen und sich für bis zu drei Gespräche anmelden. Die Unternehmen erhalten im Vorfeld ein Kurzprofil der Jugendlichen. Zielgruppe der Veranstaltung sind die Abschlussjahrgänge 9, 10 und 13. Organisiert wird die Veranstaltung von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der Maßarbeit kAöR, der kommunalen Arbeitsvermittlung des Landkreises Osnabrück. Das LEADER-Regionalmanagement unterstützt bei der Organisation.

Die „AwA light“ findet in diesem Jahr am 5. Dezember von 15 bis 18 Uhr in der Realschule Bad Iburg statt. Die Anmeldung für die Schüler:innen erfolgt digital. Unternehmen können sich voraussichtlich ab dem 15. September für eine Teilnahme anmelden.