Faszinierende Ausstellung: 950 Jahre Glandorf
(Foto: Kultour-Gut! Glandorf)
Die Gemeinde Glandorf feiert in diesem Jahr ihr beeindruckendes 950-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt der Heimat- und Kulturverein Glandorf die Ausstellung „Grenzgeschichte(n)“ im Haus Wibbelsmann.
Die Ausstellung erzählt spannende Geschichten und Geheimnisse der Gemeinde. Sie thematisiert insbesondere die Grenzlage Glandorfs und deren Auswirkungen auf das Leben der Bewohner:innen über die Jahrhunderte hinweg.
Highlight: 3D-Replikate
Die Besucher:innen können sich auf mehrere Highlights freuen. Ausgestellt werden beispielsweise 3D-Replikate historischer Dokumente; darunter das Originaldokument von 1074, das die Grundlage für das Jubiläum bildet.
Außerdem ist das Schandfass Teil der Ausstellung. Ein nachgebautes Fass, das im 18. Jahrhundert als Strafe für Vergehen, wie Wilddieberei oder Glücksspiel verwendet wurde. Dieses eindrucksvolle Exponat wurde von Vereinsmitglied Dorothea Tebtmann künstlerisch gestaltet.
Nachgebauter Grenzpfahl
Zudem ist ein nachgebauter Grenzpfahl zu sehen, der für die politische, konfessionelle und sprachliche Grenze steht, die Glandorf früher stark geprägt hat.
Auch der „Friede von Glandorf“ wird in der Ausstellung anschaulich dargestellt. Ein bedeutendes historisches Ereignis von 1231 zwischen den verfeindeten Häusern Tecklenburg und Ravensberg.
LEADER fördert mit 16.700 Euro
Die Ausstellung wurde über anderthalb Jahre hinweg geplant und recherchiert. Sie wird von den Historikern Dr. Rolf Westheider, Arnold Beuke und Dr. Christof Spannhoff kuratiert.
Das LEADER-Programm fördert das Projekt mit knapp 16.700 Euro.
Die Ausstellung im Haus Wibbelsmann ist bis Mitte September sonntags von 10 bis 12 Uhr und montags von 9 bis 13 Uhr sowie jederzeit auf Anmeldung geöffnet.